die bibliothek für
freiheitsliebende frauen,
fürchterliche feministinnen,
fuchsteufelswilde lesben
1976 nahm schema f ihren Anfang als Frauenbibliothek im Frauenzentrum an der Lavaterstrasse mit einer Schenkung von 200 Büchern und der Idee, den Arbeitsgruppen der Frauenbefreiungsbewegung (FBB) Zürich die benötigte Literatur zur Verfügung zu stellen. Literatur zum Thema Frauenbewegung war damals kaum in anderen Bibliotheken zu finden und in Buchhandlungen konnte es vorkommen, dass diese Bücher unter der Rubrik "Turnen und Sport" eingereiht waren.
1980 zog schema f mit dem Frauenzentrum an die Mattengasse 27 um.
1991 wurde der Name zu Frauenlesbenbibliothek erweitert. Lesben sollten - und sollen - sichtbar gemacht werden und auf das grosse Angebot der Bibliothek zum Thema Frauenliebe und lesbische Existenz aufmerksam gemacht werden. Dieser Name blieb jedoch umstritten, weil Lesben ja auch Frauen sind.
1996, anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens, wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben für einen neuen Namen. Seither heisst die Bibliothek schema f die bibliothek für freche frauen, fantasievolle feministinnen und furchtlose lesben. Spielen mit anderen f-Wörtern ist natürlich erwünscht.
1999 verlor das Frauenzentrum eine städtische Abstimmung und erhält keine Subvetionen mehr. Der finanzielle Druck, der seither auf dem ganzen Frauenzentrum lastet, wirkt sich auch auf schema f aus.
2004 feierte das Frauenzentrum sein 30-jähriges Bestehen mit dem Jahresprogramm "30 Jahre Herzblut“. schema f trug drei Lesungen dazu bei.
2006 feiert schema f ihr 30-jähriges Jubiläum.
2008 zieht der Verein Frauenzentrum ins Frauendienstleistungs- gewerbe- und kulturzentrum an der Bremgartenstrasse um. schema f kann sich die Miete dort nicht leisten. Die Bücher wurden in einen Lagerraum gezügelt.
schema f gründet zusammen mit der Politisch-philosophischen Bibliothek f den bücherraum f. Die beiden Bibliotheken bleiben eigenständig. Die Mittelbeschaffung und die Öffnungszeiten werden gemeinsam betrieben. Endlich sind die Bücherschätze der Zürcher Frauenbewegung wieder zugänglich.
Seit der Gründung haben fast 100 Frauen bei schema f mitgearbeitet. Jede hat die Bibliothek ein Stück weit geprägt. So sind alle Strömungen der Frauenbewegung im Bücherbestand enthalten.